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Spitzen Spiel im Spitzenspiel

SPARTA Münster

Wir schreiben den neunten Dezember im Jahr 2018 nach Christi Geburt, es war um 16 Uhr rum als unser Nachbarschaftsduell gegen die Zweitvertretung Adlers anstand. Nach dem Topspiel der Vorwoche gegen den Tabellenzweiten aus Warendorf, gastierte nun der verlustpunktfreie Tabellenführer auf der Sentruper Höhe. Alles war angerichtet für ein wahres Handballfest, beide Mannschaften konnten aus dem Vollem schöpfen und alle waren gleichermaßen bis in die Haarspitzen motiviert, auch wenn die Anzahl der Haarspitzen von Spieler zu Spieler stark variierte. Ihr wisst was und wer gemeint ist.
Nun aber zum Wesentlichen. Das Spiel startet für uns wie nach Plan, schnörkelloses Tempospiel, ein gradliniger Abschluss und eine aggressive Deckung, wie diese Saison selten gezeigt, bescherten uns nach acht Minuten eine 4:1 Führung und ließen auf mehr hoffen. Doch wie so oft agierten wir in der Folge im Angriff zu verkopft und beraubten uns bester Möglichkeiten durch technische Fehler oder ließen vielversprechende Abschlussmöglichkeiten aus. Spielstand nach 17 Minuten 6:8. `Machste nix` könnte man da sagen, doch wir griffen zum Team-Timeout, sortierten uns neu, ließen den Abstand nicht größer werden und kämpften uns in der 28. Minute wieder auf ein 12:12 heran. Im Anschluss versenkte Adler seinen letzten Angriff in Hälfte eins im Tor, während wir es nicht zustande brachten eine vernünftige Torchance zu kreieren und mit einem Tor Rückstand in die Pause gehen mussten. Insgesamt war in der ersten zu viel `Rübe` gewesen, wodurch wir uns in zu vielen Situationen selbst im Wege standen und es unnötig intelligent, schön oder kompliziert lösen wollten.

In der Halbzeitpause nahmen wir uns dann vor, unser Tempospiel kontrollierter aufzubauen und in der Deckung noch ein wenig mehr körperliche Präsenz an den Tag zu legen. Aber wie das mit guten Vorsätzen immer so ist, wir alle kennen das ja von den Neujahrsvorsätzen, war die Umsetzung erstmal holprig bis nicht vorhanden. So dauerte es bis zur 38. Minute bis wir den Rückstand gedreht und durch einen herrlichen Rückraumkracher von Franjo wieder mit 16:15 in Führung gegangen waren. Doch anstatt den Vorsprung weiter auszubauen, gaben wir ihn zwei Minuten später schon wieder aus der Hand und rannten bis zur 48. Minuten einem Zwei-Tore Rückstand hinterher. Unsere mental innerliche (Grüße gehen raus an Max Kipp alias Sören) Stärke an diesem Nachmittag glich jedoch der Stärke von Mannis Oberarmen und so egalisierten wir auch diesen Rückstand und gingen abermals durch Franjo in Führung (24. 23 51. Minute). In den nun folgenden Minuten konnten wir unseren Vorsprung stetig ausbauen und durch einen 4:0 Lauf auf 30:25 hochschrauben. Dies war vor allem der überragenden Leistung unseres Hüters Arie geschuldet, der seine Quote bei gehaltenen Bällen seinem Alter anpasste, gefühlte 100. Aus den unzähligen Paraden schlugen wir in Person von Jan-Niklas mehrfach Kapital, der mit seinem, auch für ihn, atemberaubendem Tempo Gegenstöße lief und sicher verwandelte. Adler wusste dies nicht mehr zu kontern und am Ende stand ein 32:26 Sieg, der uns weiter im Rennen um die vordersten Plätze hält und Schub für die weitere Saison gibt.

Abschließend noch ein großes Dankeschön an alle Zuschauer, die uns unterstützt haben.
In diesem Sinne, gehabt euch wohl
Eure Zweite

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